Spende ermöglicht Forschungsprojekt zu älteren Krebspatient*innen

 Annemarie und Manfred Gehmeyr spendeten 15.000 Euro an das Zentrum für Qualitätssicherung und Versorgungsforschung der Universität Regensburg. Sie unterstützen damit den Aufbau eines neuen Forschungsbereichs zur zielgruppenorientieren Versorgung betagter Krebspatient*innen und stärken die medizinische Versorgungsforschung am Standort Regensburg.

Annemarie und Manfred Gehmeyr spendeten 15.000 Euro an das Zentrum für Qualitätssicherung und Versorgungsforschung der Universität Regensburg. Sie unterstützen damit den Aufbau eines neuen Forschungsbereichs zur zielgruppenorientieren Versorgung betagter Krebspatient*innen und stärken die medizinische Versorgungsforschung am Standort Regensburg.

 

Mehr als die Hälfte aller Krebsneudiagnosen in Deutschland betrifft Patient*innen über 65 Jahre. Diese haben häufig bereits zahlreiche Vorerkrankungen, die medikamentös behandelt werden müssen. Das Risiko für ungünstige Medikamenten-Wechselwirkungen steigt durch eine Tumorbehandlung deutlich an; gleichzeitig besteht das Risiko, dass die z.T. sehr belastende Tumorbehandlung dazu führt, dass eine Therapie für - ähnlich bedrohliche - Vorerkrankungen aus dem Fokus gerät: Bewusstes oder unbewusstes Weglassen von Blutdruckmedikamenten wäre ein Beispiel, mangelnde Anpassung von Medikamentendosierungen an den von der Tumorerkrankung oder Therapie geschwächten Menschen  ein anderes.

Ziel des Projekts Patient Centered Cancer Care – Geriatric Oncology, Polypharmacy (PCCC-GO polypharmacy) ist es, durch Auswertung von Routinedaten, erstmalig die diesbezügliche Versorgungssituation in Deutschland zu beschreiben. Diese Informationen sollen genutzt werden, zukünftig besser auf die medikamentöse Behandlung von betagten Krebspatient*innen ausgerichtete Versorgungskonzepte zu entwickeln.

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